Datum: 12.03.2021, 19:00-20:30
Link zur Anmeldung für die Online-Veranstaltung:
Ein Vortrag des BUND Baden-Württemberg zum Thema Klimagerechtigkeit.
Im Durchschnitt verursacht ein Bürger in Deutschland eine Emission von 9,2t CO2, bzw. 10,4t CO2-Äquivalenten, Tendenz leicht sinkend. Äquivalent bedeutet, dass andere Treibhausgase einbezogen und umgerechnet werden. Diese pro Kopf-Emission liegt weit über dem weltweiten Durchschnitt von 4,8t CO2. Wenn wir Deutschland als CO2-Emittenten betrachten, sieht es düster aus im weltweiten Vergleich: trotz einer leicht sinkenden Tendenz belegen wir Platz 6 mit 2% der weltweiten CO2-Emission. Weltweit sind seit 1990 die Emissionen um 67% gewachsen. Um die Erde lebenswert zu erhalten und das Klima zu schonen, dürfte laut Berechnungen die pro Kopf-Emission von CO2 lediglich 2t betragen.
Viele Zahlen, aus denen klar wird: Zwar sinken die Zahlen in Deutschland leicht, dennoch gehören wir zu den Spitzenreitern der CO2-Emittenten weltweit. Und leben deutlich über unseren Verhältnissen, wenn wir das Ziel verfolgen wollen, klimaneutral zu sein: Wir leben im Schnitt so, dass wir 3 Erden benötigen würden.
Zum Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen kommt der stetig wachsende Ressourcenverbrauch hinzu. In unserer heutigen Wegwerf-Gesellschaft kein Wunder: durch den Wettbewerb am Markt und den billigen Herstellungskosten im Rahmen von Massenproduktion von z.B. Erdölprodukten wie Plastik können diese Waren günstig für den Verbraucher angeboten werden. Darunter leidet häufig die Qualität und Haltbarkeit der Waren. Folge: Es muss nachgekauft werden. Es entsteht immer mehr Müll. Nicht alles wird dem Stoffkreislauf wieder zugeführt.
Faire, nachhaltige Lösungen müssen hierbei zwingend her, um nicht auf Kosten unserer Erde zu leben. Und auf den Kosten anderer Menschen, welche unter schlechten Bedingungen für die Produktion günstiger Waren arbeiten. Und deren Umwelt dadurch belastet und weniger lebenswert gemacht wird: ein Beispiel stellt hier der Müll-Export in andere Länder dar.
Aber was könnten wir selber ändern? Es gibt einige Ansätze, die in Frage kommen können: Verwendung von Mehrwegprodukten, Carsharing, Teilen und gemeinsames Nutzen anderer Güter, z.B. elektrischer Geräte.
In diesem Vortrag widmet sich Katharina Ebinger, Politikwissenschaftlerin, diesen Fragen. Diskussion und Austausch sind hierbei gerne erwünscht. Diese Veranstaltung wird von der BUND Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Haus der katholischen Kirche organisiert.
Datum: 12.03.2021, 19:00-20:30
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