Seit 100 Jahren immer gleiche Anzahl der Wege, aber längere Strecken und höhere Zeiten
Jedes Mal freie Wahl des Verkehrsmittels
Seit ungefähr 100 Jahren werden die Wege untersucht, die ein Bewohner Deutschlands täglich so zurücklegt. Über die lange Zeit hat sich die Zahl der Wege fast nicht verändert. 2017, bei der letzten Studie, waren es 3,1 Wege.http://www.mobilitaet-in-deutschland.de/pdf/infas_Mobilitaet_in_Deutschland_2017_Kurzreport.pdf Was sich in den 100 Jahren massiv verändert hat, sind die Entfernungen und die Zeit, die wir dafür brauchen. 2017 waren wir für die 3 Wege 37 km unterwegs und haben dafür 85 min gebraucht, länger als vor 100 Jahren, als diese Zeit bei knapp einer Stunde lag. Viele dieser Wegstrecken können wir nicht beeinflussen, sie sind Folgen der Entwicklung der letzten 100 Jahre: Oft sind Rathaus und Schule nicht mehr im Ort. An manchen Entwicklungen sind wir aber durchaus beteiligt: Wenn beispielsweise der Lebensmittelladen im Ort aufgibt, weil wir lieber zum Supermarkt auf die grüne Wiese fahren.
Jedesmal, wenn wir das Haus verlassen, treffen wir eine Entscheidung:
Nehmen wir das Auto oder fahren wir mit, wie bei 57% aller Wege, nehmen wir Bus oder Bahn (10%), gehen wir zu Fuß (22%) oder fahren wir mit dem Rad (11%). In vielen Fällen haben wir eine Wahl und die muss nicht immer für das Auto ausfallen.
In der kommenden Woche wird hier jeden Tag eine Möglichkeit behandelt und Hinweise gegeben, was man dort zur Verbesserung alles tun kann.