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Zero Waste in der Küche

Heute möchten wir Euch einladen, die ein oder andere Anregung zur Müllvermeidung in der Küche auszuprobieren - wählt wie immer, was am besten zu Euch passt :)!


Kaufe Dir Gläser (am besten Schnappgläser mit Gummiring - sie bieten zugleich auch noch einen super Schutz vor Motten), die Du für Einkauf und Vorratsschrank nutzen kannst.


Eine häufige Quelle regelmäßigen Plastikmülls sind Wasser- oder sonstige Getränkeflaschen. Dabei ist unser Leitungswasser von sehr guter Qualität. Zudem sind Substanzen, die aus Plastikflaschen in unserem Wasser landen, hormonell wirksam und damit sehr problematisch. Wer lieber kohlensäurehaltiges Wasser trinkt, kann dies mit einem Wassersprudler ganz einfach selbst herstellen und spart sich ganz nebenbei die Schlepperei und dem Klima zusätzlich die Emissionen, die durch die oft weiten Transporte der schweren Flaschen entstehen.


Auch die Küchenrolle lässt sich sehr einfach ersetzen: Waschbare Tücher aus Bambus oder Baumwolle können über einen sehr langen Zeitraum verwendet werden. Hier können sogar alte Mullwindeln, Handtücher oder Ähnliches ein zweites Leben erhalten, so dass nicht notwendigerweise neue Tücher gekauft werden müssen.

Wichtig, damit das Ganze alltagstauglich ist: eine praktische (evtl. hübsch dekorierte) Dose oder Ähnliches an zentraler Stelle in der Küche aufstellen, so dass die gewaschenen Tücher immer griffbereit sind. In einem kleinen hübschen Wäschekorb können die bereits verwendeten Tücher auf die nächste Wäsche warten.


Auch Frischhaltefolie kann einfach ersetzt werden:

  • Speisereste können super in Glasdosen mit Deckel verwahrt - und evtl. darin auch wieder aufgewärmt - werden.

  • Eine ganz simple, sehr alltagstaugliche Lösung: auf einen großen Teller mit Essensresten einen umgedrehten Suppenteller stellen bzw. einen Suppenteller mit Resten mit einem flachen Teller abdecken. Auch das hält frisch, kostet nichts, schützt unser Essen vor unerwünschten Stoffen aus der Folie und spart nicht gut recycelbares Plastik. Die - saubere - Folie könnte zwar theoretisch über den Kunststoffbehälter auf dem Wertstoffhof entsorgt werden, doch wer hat dazu Lust? In aller Regel kommt sie in den Restmüll und ist damit für das Recycling verloren.

  • Eine weitere Alternative sind Bienenwachs-Tücher, die auch ganz leicht selbst aus Stoffresten hergestellt werden können (übrigens funktioniert dies auch mit Beerenwachs).


Das Gleiche gilt für Alufolie:

  • Aluminium ist ein sehr wertvoller Rohstoff, so dass Alufolie besonders problematisch ist. Oft wird sie wie Frischhaltefolie verwendet, so dass hierfür die gleichen Tipps gelten.

  • Soll Alufolie Essen für unterwegs schützen, sind Brotdosen oder Bienenwachs-Tücher eine gute Alternative. Da Alufolie auch im Verdacht steht, im Zusammenhang mit Krebs oder Demenz zu stehen, ist dies auch ein Plus für die eigene Gesundheit!

  • Wenn gar nicht auf Alufolie verzichtet werden kann, gibt es zumindest in Unverpackt- oder manchen Bioläden Alufolie aus recyceltem Aluminium.

  • Eine Alternative zur klassischen Feuerkartoffel in Alufolie ist übrigens die Lehmkartoffel - hierfür wird die Kartoffel zum Schutz vor dem Feuer mit Lehm eingeschmiert, die nach dem Garen harte Kruste kann vor dem Essen einfach wieder entfernt werden. Erfahrungen haben wir hiermit jedoch noch nicht. Vielleicht habt Ihr ja bereits Lehmkartoffeln gemacht und postet Eure als Kommentar?


Früher gab es noch kein Backpapier - das Blech wurde einfach eingefettet. Das Einfetten ist schnell erledigt, und der Spülaufwand hält sich dank guter Antihafteigenschaften der meisten neuen Bleche ebenfalls stark in Grenzen. Denn auch bei der Verwendung von Backpapier müssen die Bleche in den meisten Fällen noch gespült werden.

Zudem können auch aus Backpapier Stoffe auf das Essen übergehen, die darin nichts zu suchen haben.


Eine Veränderung, die wir auch nur empfehlen können, ist die Verabschiedung von Spülschwämmen aus Kunststoff. Spültücher aus Baumwolle (z.B. mit Waffelstruktur) sind in Kombination mit Spülbürsten aus Holz mit Wechselköpfchen wunderbar geeignet, um alles sauber zu bekommen. Seltene, besonders hartnäckige Verschmutzungen lösen sich mit dem Drahtschwamm. Besonders nachhaltig: Spültücher können auch aus alten Handtüchern, die an manchen Stellen bereits dünn geworden sind, ganz einfach selbst genäht werden.



Antihaftbeschichtete Pfannen müssen alle paar Jahre neu gekauft werden, da sich die Beschichtung löst. Gusseiserne Pfannen halten ebenso wie Edelstahlpfannen ein Leben lang - und haben sehr gute Brateigenschaften. Pfannenwender & Co aus Plastik werden damit ganz nebenbei ebenfalls überflüssig.



Auch für die Küche gibt es extra Reinigungsmittel. Kalkflecken im Spülbecken lösen sich jedoch wunderbar mit Essigessenz, so dass spezielle Reinigungsmittel meist unnötig sind. Den Backofen macht Zitronensäure wieder schön. Unbedingt einweichen lassen, und bei Eingebranntem zusätzlich mit Waschsoda behandeln. Angenehmer Nebeneffekt: die ganzen Chemikalien, die in den Plastikflaschen stecken, berühren nicht mehr unsere Haut und wir atmen sie auch nicht mehr ein. Zudem entsteht neuer Platz im Schrank :).

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