Obwohl auch in diesem Rezept nur Lagergemüse Verwendung finden, schmeckt es so gar nicht nach typisch deutschem Wintergemüse. Durch würzige, kross angebratene Sojastücke, knackige Cashews und viel Umami-Geschmack ist diese Reispfanne auch etwas für Menschen, die es gerne deftiger mögen.
Sojaschnetzel können auch in anderen Gerichten oft gut Fleischstücke ersetzen - einfach in der gleichen Weise vorgehen wie hier im Rezept, nach dem Anbraten würzen und weiter vorgehen wie gewohnt.
150g grobe Sojaschnetzel (die größeren aus dem Reformhaus oder aber die „groben“ aus dem Supermarkt) mit
1 geh. EL Brühe und
kochendem Wasser übergießen, so dass alles bedeckt ist. ~10 Minuten (oder länger, ist egal) stehen lassen, danach in ein Sieb abgießen. Sobald sie nicht mehr zu heiß sind, mit den Händen kräftig ausdrücken, in
2 EL Rapsöl und
2-3 EL Sesamöl (das braune, rauchige aus dem Asialaden) braten, bis sie kross sind.
Zurück in die Schüssel geben und mit
2-3 EL Sojasauce zügig verrühren.
In der Zwischenzeit
3 Tassen (keine Becher) Vollkorn-Reis (ital. Rundkorn) mit
gut 4 ½ Tassen Wasser und
etwas Salz zum Kochen bringen (ich nehme den Schnellkochtopf). Auf kleinste Flamme runterschalten und mit Deckel solange kochen, bis das Wasser vollständig aufgesogen ist.
In der Zwischenzeit
1 gestr. TL Tamarindenpaste (Asialaden) mit
2 geh. TL Tomatenmark,
4-6 EL Sojasauce,
1 geh. EL Sambal Oelek und
2 EL Sesamöl (s.o.) vermengen. Unter den Reis heben, sobald dieser fertig ist.
200g Möhren längs halbieren und in Scheiben schneiden
½ eher kleinen Weißkohl (~600g) in Würfel schneiden und
~200g Lauch (1 Stange) ebenfalls in würfelartige Stücke schneiden. Mit
1 EL Rapsöl und
1 EL Sesamöl (s.o.) in einer großen Pfanne kurz pfannenrühren, so dass der Kohl etwas glasig wird und die Möhren nicht mehr richtig hart sind (aber nicht weich werden lassen). Mit
Sojasauce ablöschen.
Den Reis und die Sojaschnetzel zusammen mit
~120g gerösteten Cashewkernen mit dem Gemüse vermengen. Nach Geschmack mit
Sambal Oelek abschmecken.
Tipp: Tamarindenpaste passt hierzu wunderbar. Sie kann auch beispielsweise in Dhals eingesetzt werden. Sie hält sich ewig und kann durchgängig gekühlt selbst Jahre(!) nach Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums noch gut sein - ein typisches Beispiel dafür, dass die englische Bezeichnung "best before end" sinnvoller ist. Auch hier gilt wie immer: erst sehen, dann riechen, dann vorsichtig schmecken.
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