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Weihnachtsplätzchen-Rezepte

Aktualisiert: 23. Nov. 2022

Plätzchenrezepte im Klimanetzwerk?? Butter ist das klimaschädlichste Lebensmittel und wird in der Vorweihnachtszeit in rauen Mengen verwendet - doch Plätzchen schmecken auch ohne Butter wirklich gut, was uns an unserem Weihnachtsplätzchenstand von zahlreichen Menschen bestätigt wurde :). Hier findet Ihr unsere Rezepte zum Nachbacken.


Das Rezept für die Vanillekipferl haben wir bereits letztes Jahr im Blog veröffentlicht - Ihr findet es hier.

Rote Nester, Nougatherzen und Florentinerplätzchen sind Beispiele, wie ganz normale Rezepte sehr einfach veganisiert werden können. Das Rezept für die Roten Nester stammte ursprünglich aus dem Haller Tagblatt (abgewandeltes Rezept folgt unten), die Florentinerplätzchen von chefkoch.de. Bei letzteren werden einfach die Butter durch Alsan bio und die Sahne durch Soja- (oder Hafer-)Sahne ersetzt (wir haben außerdem die Mandelblättchenmenge auf 280g erhöht - das ist aber Geschmackssache), bei den Nougatherzen die Butter abermals durch Alsan bio, das Ei wurde schlichtweg weggelassen - Mürbteig kommt nämlich wunderbar ohne Ei aus und wird so sogar noch mürber! Auf diese Weise könnt Ihr auch die meisten Eurer Lieblingsrezepte ganz einfach selbst veganisieren :).

Solltet Ihr ein Lieblingsrezept haben, bei dem Ihr nicht sicher seid, wie Ihr es vegan zubereiten könnt, fragt gerne unten in den Kommentaren oder hier im Forum, indem Ihr einfach "Neuen Beitrag erstellen" anklickt.


Ausstecherle I (klassisch)


Das typische 3:2:1-Rezept funktioniert ebensogut mit Alsan bio. Wichtig: keine normale Margarine nehmen, diese besitzt ein aufdringliches Margarinearoma. Vanille und Zitronenabrieb aromatisieren den Teig wunderbar auf natürliche Weise, so dass der Buttergeschmack nicht fehlt.


300g Mehl

200g Alsan bio

100g Puderzucker

gemahlene Vanille (Achtung: sehr lecker und natürlich, ergibt aber eine leichte Graufärbung) oder Vanillinzucker

Abrieb von einer Biozitrone



Ausstecherle II (optimal zum Backen mit Kindern)


Dieser Teig ist elastischer, so dass sich die Teigreste zwischen den ausgestochenen Plätzchen besonders gut abziehen lassen.


300g Mehl

125g Puderzucker

1P- Vanillezucker

150g Alsan

3-4 EL Sojadrink

1 Prise Salz


Den Teig zwischen zwei Lagen Backpapier ausrollen, die Plätzchen ausstechen und bei 160°C Umluft ~10 Minuten backen. Wer die Plätzchen besonders knusprig bevorzugt, lässt sie zwei weitere Minuten im Ofen, wer sie gerne noch leicht weich lieber mag, nimmt 8 Minuten.


Tipps:

  • Wer die Ausstecherle nicht mit Puderzucker und Streuseln, sondern schlicht und weniger süß mit Mandelblättchen bestreut backen möchte, benötigt auch dafür kein Ei: einfach mit Sojasahne bepinseln, das ergibt ebenfalls eine schöne Färbung und dient als Klebstoff für Mandelblättchen oder Krokant.

  • ein ganz anderes, feines Aroma ergibt sich, wenn 1 TL gemahlene Zimtblüten unter den Teig gemengt werden

  • die Ausstecherleteige eignen sich auch sehr gut für Marmeladenplätzchen


Zimtsterne und Haselnussmakronen sind ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass selbst Rezepte, die auf den ersten Blick nicht veganisierbar scheinen, ohne Tierprodukte (und ohne Ersatzprodukte!) möglich sind. Die Lösung ist Aqua faba - das Abtropfwasser von Kichererbsen, das sonst im Abguss landet :). Es lässt sich genauso aufschlagen wie Eiweiß. Es verträgt lediglich keine hohen Temperaturen und sollte daher bei lediglich 110°C gebacken werden, was sogar nochmals klimafreundlicher ist :).


Zimtsterne


45ml Aqua bei Zimmertemperatur steif schlagen,

1/2 TL Zitronensaft und

1 Prise Salz hinzugeben, weiterschlagen,

250g Puderzucker einrühren, bis die Masse glänzt.

250g Mandeln (fein gemahlen) mit

3 TL Zimt

verrühren und unter den Schnee heben. Den Teig zwischen Backpapier ausrollen und in die Gefriertruhe geben.

Für die Glasur abermals

100ml Aqua faba mit

ein paar Tropfen Zitronensaft und

250g Puderzucker

steif schlagen. Sehr dünn auf dem angefrorenen Teig verstreichen, mit Sternförmchen ausstechen und auf ein Blech mit Backpapier setzen. Ausstechförmchen immer wieder in heißes Wasser tauchen.

Teigreste kann man mit weiteren Mandeln und Zimt vermengen, wieder ausrollen und kalt stellen.

20-25 Minuten bei 110-120°C trocknen.


Haselnussmakronen


115ml Aqua faba mit einem Handrührgerät zu Schnee schlagen,

1 Prise Salz und

1TL Zitronensaft zugeben und weiterschlagen.

115g Puderzucker und

2 P. Vanillezucker zugeben und weiterschlagen.

300g gemahlene Haselnüsse

vorsichtig unterheben. Mit zwei Teelöffeln Makronen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Auf jede Makrone eine

Haselnuss legen und leicht andrücken. Bei 110-120°C 20-25 Minuten backen.


Tipp:

Makronengebäck ist erst mal trocken und knusprig und je nach Menge der Nüsse hart oder fluffig. Bei luftdichter Verpackung bleibt das auch so. Je nach Vorliebe können sie aber auch weich werden, wenn man in den Dosendeckel mit Tesa einen Apfelschnitz befestigt. Apfelschnitz nach zwei Tagen entfernen.



Rote Nester


Für den Teig

275g Mehl

150g Zucker

1 P. Vanillezucker

175g Alsan und

4 EL Sojadrink zu einem Teig verarbeiten.


Für den Belag

50ml Aqua Faba kurz aufschlagen und mit

250g Marzipanmasse und

1 Fläschen Bittermandelaroma cremig rühren.


Den Teig zwischen zwei großen, aufgeschnittenen Gefrierbeuteln ausrollen. Mit einer runden Form von 2-3cm Durchmesser Kreise ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Die Marzipancreme in einen Spritzbeutel füllen und einen Kranz auf die Plätzchen spritzen. Bei 160°C auf der untersten Schiene 10-12 Minuten backen (in diesem Fall soll kein Schaummasse entstehen, so dass höhere Temperaturen möglich sind).


1/2 Glas rotes Gelee (z.B. Johannisbeere) kurz aufkochen und jeweils einen Klecks in die Mitte der abgekühlten Plätzchen geben. Über Nacht trocknen lassen.


Husarenkrapfen


100 g Mehl

40 g Puderzucker

40 g gemahlene Mandeln

1 P. Vanillezucker abgeriebene Schale von ½ Zitrone

1 Prise Salz

70 g Margarine (Alsan)

2 EL Haferdrink


Mehl, Puderzucker, Mandeln, Vanillezucker, Zitronenschale und Salz vermengen. Die klein geschnittene Alsan und den Haferdrink dazugeben und zügig zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig abdecken und für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Danach den Teig zu einer Rolle mit einem Durchmesser von ca. 3 cm formen. Mit einem Messer jeweils 3 cm breite Stücke abschneiden und zu einer Kugel formen. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und mit dem Stiel eines Kochlöffels eine Mulde in die Mitte der Plätzchen drücken. Bei 170° C ca. 12 Minuten backen. Die Husarenkrapfen sollten nicht viel Farbe annehmen.


100 g rote Johannisbeermarmelade

4 EL Puderzucker


Marmelade in einem kleinen Topf unter Rühren erhitzen und aufkochen lassen. Mit einem Löffel die heiße Marmelade in die Vertiefung der gebackenen Plätzchen geben und mit dem Puderzucker bestäuben.


Nougatherzen


Für den Teig:

300 g Mehl

1 Prise Salz

1 TL Backpulver

1 EL Kakaopulver

100 g Puderzucker

200 g Margarine (Alsan)


Mehl, Salz, Backpulver, Kakaopulver und Puderzucker in einer Schüssel vermengen und die kalte und in Würfel geschnittene Alsan mit den Händen oder der Küchenmaschine zügig zu einem glatten Teig verkneten. Zu einer Kugel formen, abdecken und für 2 Stunden kühl stellen. Dann den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick ausrollen, Herzen ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Anschließend bei 170° C Umluft ca. 12 Minuten lang backen.


Für die Füllung und zum Verzieren:

350 g dunkles Nougat (dunkles Nougat ist üblicherweise vegan)

4 EL gehackte Haselnüsse


Die Herzen auskühlen lassen und den Nougat in einem Wasserbad schmelzen. Danach den Boden mit etwas Nougat bestreichen und je zwei Herzen zusammensetzen. Die Plätzchen je zur Hälfte in den Nougat hineintauchen und anschließend mit gehackten Haselnüssen bestreuen.


Marzipanstollen


350g Rosinen über Nacht in

mehreren EL Rum,

1 EL Zucker und

~50ml heißem Wasser einlegen. Wenn möglich, hin und wieder umrühren.


1 P. Hefe mit 1 TL Zucker verrühren. Zunächst Löffel für Löffel, später den Rest von

150g Sojamilch (handwarm) gut unterrühren. Etwa 15 Minuten warm gehen lassen.

400g Mehl mit

75g Zucker,

2 Msp. gem. Vanille,

2 Msp. gem. Kardamom,

2 Msp. gem. Muskatblüte und

1 Prise Salz vermischen. Die Hefemischung,

150g weiche Alsan bio sowie

40g Sojajoghurt auf höchster Stufe unterkneten. An einem warmen Ort gehen lassen, bis sich der Teig vergrößert hat.


100g Zitronat,

100g gehackte Mandeln und die Rumrosinen unterkneten. Den Ofen auf 200°C vorheizen. Auf einem Backpapier zu einem großen Rechteck (20x30cm) formen.


200g Marzipan

mittig auf ein zweites Backpapier legen und mit einem dritten bedecken. Mit einem Nudelholz dünn und ebenfalls rechteckig ausrollen (15x27cm). Oberes Backpapier abziehen, Marzipandecke so auf den Stollenteig legen, dass sie an einer Seite bündig schließen, unteres Backpapier abziehen. Den Teig von der Seite her, an der Marzipandecke und Teig bündig liegen, fest mit Hilfe des Backpapieres unter dem Teig aufrollen. Die Rolle diagonal über das Backblech legen. Die Rolle von oben an beiden Seiten gleichzeitig kräftig eindrücken, so dass die typische Stollenform entsteht. Die Ofentemperatur auf 160°C reduzieren, 45-50 Minuten backen.


Kurz vor Backende ca.

30g Alsan bio schmelzen. Mit einem Pinsel den Stollen sofort mit dieser bestreichen und mit Puderzucker besieben.



Schneebällchen


Die Schneebällchen sind eine leichte Abwandlung der Snowpuffs von Shia Sus Blog Cakeinvasion, in dem es auch noch weitere vegane Weihnachtsrezepte gibt.


240 g Mehl

2 EL Vanillepuddingpulver

60 g Puderzucker

1 P. Vanillezucker

1 Prise Salz

160 g Margarine (Alsan), kalt

80 g Walnüsse, gemahlen


Mehl, Vanillepuddingpulver, Puderzucker,Vanillezucker und Salz in eine Schüssel sieben. Alsan in kleine Stücke schneiden und mit den gemahlenen Walnüssen unterkneten. Den Teig für ca. 1 Stunde kühl stellen. Aus dem Teig kleine Kugeln formen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und bei 160° C für ca. 18 Minuten sehr hell backen.


4 EL Puderzucker


Die Plätzchen noch warm mit dem Puderzucker bestäuben.



Marzipan-Lebkuchen und Orangenwölkchen


entstammen ebenfalls dem schönen Buch "Von Christstollen bis Zimtstern" mit vielen leckeren Rezepten von Roland Rauter, das momentan leider anscheinend fast nur noch als EBook oder aber gebraucht erhältlich ist.


Pekannussrauten


Für den Teig


200g Mehl,

50g Pekannüsse (selbst gemahlen),

100g Alsan bio,

50g Puderzucker,

1 Prise Salz und

1 Msp. gemahlene Vanille oder Vanillezucker

rasch zu einem Teig kneten und nicht zu dünn auswellen.

Für den Guss


60g Pekannüsse,

75ml Ahornsirup und

1 Prise Salz

in einem Mixer streichfähig mixen. Den Guss auf den Teig streichen, dann mit einem Messer in Rauten schneiden. Im Ofen bei 150°C Umluft 13-15 Minuten backen.

Optional mit Streifen aus


geschmolzener Kuvertüre verzieren.


Gesündere und glutenfreie Plätzchenvarianten

Die Haselnusskugeln (Haselnussstangen im Buch, einfach in eine Mischung aus dunklem Nougat und dunkler Kuvertüre getaucht), Walnuss-Plätzchen und

Mini-Mandelhörnchen stammen aus dem sehr empfehlenswerten Buch "Himmlisch gesunde Weihnachtsbäckerei" von Lynn Hoefer, die Kokoshügel aus dem ebenfalls sehr empfehlenswerten Buch "Natural Sweets" von Eileen Pesarini.









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